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Im pulsierenden Paris der 1920er beauftragt die Tänzerin Ida Rubinstein Maurice Ravel damit, die Musik für ihr neuestes Ballettstück zu komponieren. Für Ravel bedeutet das weit mehr als die Ausführung eines Auftrags. Seine Kompositionsarbeit fällt mit einer turbulenten Phase in seinem Leben zusammen. Im kreativen Labyrinth seiner Erinnerungen und Emotionen, gelingt es Ravel ein zeitloses Meisterwerk zu schaffen, den "Boléro".
Der Fotograf Thomas Hoepker ist weltbekannt und seine Bilder sind Richtungsweisend im Fotojournalismus. Auch deswegen wurde er als Vollmitglied in die Fotoagentur Magnum aufgenommen, die er anschließend ehrenamtlich leitete. 2017 wird bei ihm Alzheimer diagnostiziert. Der Krankheit möchte er, so lange wie möglich, trotzen und entschließt sich zu einem letzten USA-Roadtrip, gemeinsam mit seiner Frau Christine.
Anstatt seinen wohlverdienten Ruhestand zu genießen, fällt der 80-jährige Lars Hammer in eine tiefe Depression. Um seinem Vater neuen Lebensmut zu schenken, planen sein Sohn Filip und dessen bester Freund Frederik eine letzte große Reise für Lars. In einem orangefarbenen Renault 4 bricht das Trio zu einem Roadtrip von Schweden nach Frankreich auf. Zur gleichen Fahrt, die die Familie schon einmal unternommen hat, als Filip noch ein Kind war.
Die Pflegefachkraft Floria geht in ihrem Beruf auf. Die Abläufe im Krankenhaus sind klar strukturiert und trotz des hohen Leistungsdrucks hat sie immer ein offenes Ohr für die Patienten. Als sie eines Abends zur Nachtschicht kommt und auf der unterbesetzten Station eine Kollegin ausfällt, wird es hektisch. Floria gibt ihr Besten, um den Patienten gerecht zu werden. Doch trotz aller Bemühungen unterläuft ihr ein folgenschwerer Fehler.
Mit gerade einmal 19 Jahren wurde die Schauspielerin Hildegard Knef mit ihrem Auftritt in dem Schwarz-Weiß-Film "Unter den Brücken" aus dem Jahre 1944 bekannt. Was folgte, war ein kometenhafter Aufstieg. Sie wurde zu einem der bekanntesten Gesichter des deutschen Nachkriegskinos. Doch auch krachende Niederlagen musste "Die Knef" im Laufe ihrer Karriere verkraften. Regisseurin Luzia Schmid widmet ihren Film der Künstlerin und dem Menschen.
Der Papst ist tot. Kurz vor seinem Ableben betraut er Kardinal Lawrence mit der Aufgabe, bei der Wahl des neuen Papstes das Konklave zu leiten. Hierzu reisen Kardinäle aus aller Welt nach Rom. Hinter den verschlossenen Türen der sixtinischen Kapelle dauert es nicht lange, bis die ersten Intrigen gesponnen werden. In einem Netz aus Korruption, in dem es um Macht und Einfluss geht, stößt Lawrence auf ein gut gehütetes Geheimnis.
Die rebellische Vera Brandes ist 18 Jahre alt, als sie 1974 beginnt, in Köln kleine Konzerte zu organisieren. Trotz des Widerstandes ihrer konservativen Eltern schafft sie es, in der männerdominierten Musikwelt Fuß zu fassen. Im Jahr 1975 plant sie ihren größten Coup: Auf eigene Faust bucht sie das Kölner Opernhaus, wo der berühmte Jazz-Pianist Keith Jarrett auftreten soll. Doch kurz vor Konzertbeginn droht ihr Vorhaben zu scheitern.
Ende des 19. Jahrhundert verlässt die Lehrerin Louise Violet Paris, um die Kinder auf dem Land zu unterrichten. Doch bei deren Eltern stößt sie auf wenig Verständnis. Sie sind der Auffassung, dass man als Landwirt nicht lesen und schreiben können muss. Mit ihrer beharrlichen und zugewandten Art gelingt es ihr jedoch, mehr und mehr Kinder in den Klassenraum zu locken, bis ein tragisches Ereignis aus ihrer Vergangenheit ans Licht kommt.
Mackie Messer ist ein Ganove. Er ist der Protagonist in Brechts "Dreigroschenoper", die 1928 zum Bühnen-Hit wird. Die Hauptfigur brennt mit der Tochter des "Bettlerkönigs" durch. Doch Mackie Messer gelingt es nicht, ein Leben in Frieden und Wohlstand zu führen. Ähnlich ergeht es seinem Schöpfer Bertolt Brecht. Er will die Geschichte von Mackie Messer verfilmen lassen - scheitert aber mit seinem Vorhaben an den Wirren der Weimarer Republik.
Trotz seines fortgeschrittenen Alters nimmt sich Bill Bennett vor, den berühmten Jakobsweg zu pilgern. Doch auf dem 780 Kilometer langen Pfad macht ihm nicht nur sein lädiertes Knie zu schaffen. Mit seiner schroffen Art eckt Bill immer wieder bei den anderen Pilgern an. Doch mit jedem Abschnitt des Weges, den Bill hinter sich lässt, beginnt er mehr und mehr sein Leben zu hinterfragen und sich seinen Mitmenschen zu öffnen.
Zu Beginn der 1950er Jahre reist die junge Niki de Saint Phalle, die in den USA lebt, gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter, in ihre Heimatstadt Paris. Weit weg von ihrer restlichen Verwandtschaft will sie sich hier ein neues Leben aufbauen. Doch die Erinnerungen an ihre schreckliche Kindheit holen sie immer wieder ein. Schließlich findet sie in der Kunst eine Möglichkeit, sich auszudrücken und das Erlebte zu verarbeiten.
Obwohl die pragmatische Ärztin Marianne und der einfühlsame Krankenpfleger Tor im selben Krankenhaus arbeiten, lernen sie sich durch einen Zufall auf einer Fähre Richtung Oslo kennen. Schnell kommen sie sich näher und sprechen über intime Dinge. Als Tor erzählt, dass er seine Abende gerne auf Fähren wie dieser verbringt, um zwanglosen Sex zu haben, beginnt Marianne sich zu fragen, ob diese spontane Intimität auch etwas für sie wäre.
Der griechischen Mythologie nach war Parthenope eine Sirene, die mit ihrem Gesang betörte. In Neapel wurde sie sogar als Göttin verehrt. Ganz nach dem Vorbild ihrer berühmten Namensgeberin verdreht die junge Parthenope hier, Ende der 1960er-Jahre, allen Männern mit ihrer atemberaubenden Schönheit den Kopf. Doch Parthenope strebt nach mehr. Sie beginnt ein Anthropologiestudium und macht sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens.
Nach ihrer Flucht aus Russland bemühen sich Sergei und Natalie um eine Aufenthaltserlaubnis in Schweden für sich und ihre beiden Töchter Katja und Alina. Doch trotz intensiver Bemühungen wird der Asylantrag der Familie abgelehnt. Eine Zeugenaussage der achtjährigen Katja könnte die Abschiebung verhindern, aber der große Druck, der auf dem jungen Mädchen lastet, lässt sie in einen komatösen Zustand, bekannt unter Resignationssyndrom, fallen.
Seit sechs Jahren sitzt die iranische Frauenrechtsaktivistin Maryam in ihrem Heimatland im Gefängnis. Als ihr aus medizinischen Gründen ein siebentägiger Hafturlaub gewährt wird, kommt es zum langersehnten Wiedersehen mit ihrer Familie. Die hat in der Zwischenzeit einen Plan entwickelt, wie Maryam aus dem Iran ins sichere Exil gelangen kann. Maryam muss sich entscheiden, ob sie fliehen oder ihren Kampf für Gerechtigkeit fortsetzen will.
Ausgerechnet durch eine Prügelei mit der gleichaltrigen Kristina findet die 13-jährige Marija in ihrer neuen Heimat in einem Industriegebiet Litauens ihre erste neue Freundin. Wie so viele junge Mädchen träumen auch diese beiden Teenager von einer Karriere als Model, um ihrem tristen Alltag zu entkommen. Gemeinsam besuchen sie eine nahe gelegene Modellschule, wo ihnen ein toxisches Essverhalten nahegelegt wird, um alle Vorgaben zu erfüllen.